Älteren Menschen Lebensfreude schenken

Drei Grenchener haben einen Traum: Sie möchten ältere Menschen in ihrem Alltag unterstützen. Sie beim Einkaufen begleiten, Botengänge erledigen, mal zusammen ins Restaurant gehen oder einfach ein bisschen plaudern. Dafür haben sie den Verein «Anemone» gegründet. Im Fokus stehen betagte Menschen, die mit wenig Geld auskommen müssen oder gar unter dem Existenzminimum leben.

Faktenlage gecheckt

Die drei Vereinsgründer, von den zwei pensioniert sind, wollen nicht einfach drauflos helfen. Sie haben Studien zur Situation von älteren Leute in der Schweiz konsultiert. So kommen auf der Homepage www.anemonen.ch anerkannte Altersforscher wie François Höpflinger zu Wort. Die Projektautoren haben Daten des Schweizer Seniorenrats ausgewertet und kommen zum Schluss, dass politisch zwar Einiges im Tun ist, nur mit der Langsamkeit haben sie Mühe. Der Gerontologe Alexander Seifert hat ihnen zudem klar gemacht, dass «Alter nicht automatisch schwach und gebrechlich sein bedeutet». Hilfe anzunehmen, ist gerade für ältere Menschen nicht leicht, weil sie sich leicht stigmatisiert fühlen könnten. Generell bestärken die Fachleute die Gründer in ihrer Aktivität «von unten nach oben» mit Fokus auf der Nachbarschaftshilfe.

Freiwillige Helfer, Gönner und Sponsoren gesucht

Mit diesem Grundwissen suchen die drei Gründer freiwillige Helferinnen und Helfer, die bereit sind, sich vorgängig sorgfältig auf ihre Aufgabe vorbereiten zu lassen. Ausgeschlossen bleibt der Bereich Pflege. Wer will, kann dem Verein Anemone auch Spenden zulassen kommen. Ihr Wirkungskreis ist in der Stadt und Region Grenchen. Der Verein sieht es als Chance, sich mit Institutionen oder Initiativen von Privaten in der ganzen Schweiz auszutauschen.